Dunkelfeldmikroskopie
- Vitalblutanalyse -
Prof. Dr. med. Thomas Rau, November 2020
Die Untersuchung des Vitalblutes mit Dunkelfeldmikroskopie wird als integrierender Bestandteil in der Beurteilung der Regulationsfähigkeit des Patienten verwendet. Biologische Ganzheitsmedizin nach Dr. Rau betrachtet gesundheitliche Defizite als Störung des dynamischen Regulationsprozesses und nicht als isolierte Organstörung.
Dynamische Vorgänge wie, ganzkörperliche Stoffwechselvorgänge, Regulationsvorgänge und Anpassungsfähigkeit stellen somit die entscheidenden Kriterien der Gesundheit eines Menschen dar. Diese lassen sich mit der Dunkelfeldmikroskopie-Untersuchung des Vitalblutes gut beurteilen.
Bei dieser Untersuchung wird ein Tropfen Blut von dem Patienten, ohne Färbung, direkt unter dem Mikroskop untersucht. Das Blut wird direkt auf den Objektträger gegeben und mit einem Deckglas zugedeckt. Anschliessend erfolgt die Untersuchung des frisches Kapillarbluts mit einer Vergrößerung von 400-1000x. Dadurch, dass das Blut unter den Objektträger gelegt und unter Licht beobachtet wird, geraten die Zellen und das Plasma in einen starken, oxidativen Stress, der Rückschlüsse über die Zell- und Milieu-Situation aussagt, anders gesagt über die Widerstandsfähigkeit der Zellen auf Redox- und Sauerstoffveränderung. Wird die Untersuchung über einen längeren Zeitraum durchgeführt, kann die Degenerationstendenz des Blutes und der Zellen aufgezeigt werden. Der Objektträger wird lediglich über mehrere Stunden unter dem Mikroskop behalten und es kann eine Veränderung des Milieus, der Zellen und sogar die Entwicklung von Bakterien beobachtet werden. Kaum eine andere Untersuchungsmethode kann Milieuveränderungen des Säure-Basen-Stoffwechsels, des Redoxpotentials und die Zellwandresistenz derart gut aufzeigen, sowie auch toxische Vorgänge an den Leukozyten.
Weiteres gibt diese Methode Aufschluss über zelluläre Eiweissverwertung, Leukozyten-Tätigkeit sowie sogar Degenerations- und Malignitätstendenz. Obwohl die Dunkelfeldmikroskopische Untersuchung von Vitalblut aus Sicht der Schulmedizin nicht akzeptiert wird, ist diese Technik eine der wichtigsten in der Biologischen Medizin nach Dr. Rau und auch für Therapeuten, die pleomorphistische Therapie (SANUM) betreiben.
Es ist eine phänomenale und zugleich einfache Untersuchungstechnik, mit der folgende Rückschlüsse gewonnen werden können:
- Milieu-Test und Stresskapazität der Blutzellen
- Anzeichen für Säure-Basen-Verschiebung, insbesondere Blutalkalität
- Aktivität oder toxische Belastung der weissen Blutkörperchen
- Entzündungszeichen, sichtbar bei Veränderungen der Blutplättchen
- Ausdruck gestörter Eisenaufnahmeprozesse
- Mängel der Zellwandstrukturen (Schattenzellen) und Formänderungen der Zellen
- Zellresistenz und Degenerationstendenz - Beschleunigte Zellschrumpfung im Zeitablauf
- Integrität der Zellwände und Anzeichen von Ungleichgewicht oder Mangel an Fettsäuren und Phospholipiden
- Proteingehalt intrazellulär und extrazellulär („Hyperproteinisierung“ und „Hyperazidität“)
- Anzeichen eines «Leaky-Gut-Syndroms» und Vorhandensein toxischer enteraler Lipoproteine
- Endobiontische Belastung und Aufbau von hohen Valenzen und Bakterien im Blut
- Zeichen zur Beurteilung der zellulär-energetischen Situation
- Die Tendenz zu bakteriellen Infektionen und Immunreaktionen auf Infektionen werden sichtbar
- Aufschluss über die Notwendigkeit von Antibiotika-Behandlungen - Antibiotika können somit gezielt und nicht mehr nur „blind“ verschrieben werden
- Sehr wirksame Alternative sind die isopathischen Produkte von SANUM
Kaum eine andere Untersuchung zeigt so schnell, bei entsprechender Erfahrung des Untersuchers, derart zahlreiche Rückschlüsse über dynamische Vorgänge im Körper an. Diese Dynamik ist eben gerade das wichtige Element der Beurteilung eines Patienten gegenüber der statischen und organbezogenen Betrachtungsweise.
- Die Dunkelfelduntersuchung liefert das Verständnis für dynamische Prozesse im Milieu des Körpers. Es ist eines der meist motivierenden und faszinierendsten Werkzeuge für den Patienten. Sie vermittelt eine enorme "Bindung" zwischen Patienten und Arzt
- Für den Praktiker der Biologischen Medizin bietet es Verständnis für die Theorie des Pleomorphismus von Prof. Enderlein
- Wichtiger Wert für die Zahnarztpraxis: Zeigt Dysbiose und gingivale Amöben sowie Anzeichen einer toxischen Belastung
- Die Dunkelfeldmikroskopie ermöglicht die Auswahl von SANUM-Mitteln und orthomolekularen Mitteln und zeigt die Notwendigkeit alkalischer Therapien
Die Dunkelfeldmikroskopie ist in keiner Weise ein Diagnoseinstrument, mit welchem Organdiagnosen oder nosologische Diagnosen getroffen werden können. Vielmehr erlaubt die Methode die Beurteilung von krankmachenden Belastungen, und Erkrankungstendenzen. Die Technik ist einfach und für den Patienten äusserst motivierend und aufschlussreich.